Interview mit unserer Schulsozialarbeiterin Frau Roßmann

Ich habe mit Frau Roßmann ein Interview geführt und ihr ein paar Fragen gestellt. Ich habe dabei viele spannende Antworten bekommen, bei denen für euch vielleicht auch einiges Neues dabei ist.

SZ: Wer sind Sie denn eigentlich?

Fr. Roßmann: Mein Name ist Annika Roßmann. Ich bin Schulsozialarbeiterin und seit acht Jahren am MPG.

SZ:  Wer gehört außerdem zum Team der Schulsozialarbeit an unserer Schule?

Fr. Roßmann: Außerdem in unserem Team arbeiten Nelly Büttner, Corina Alfier und Samuel Berger.

SZ: Was macht die Schulsozialarbeit grundsätzlich? Also welche Aufgaben haben Sie?

Fr. Roßmann: Wir machen ganz verschiedene Sachen. Wenn es Schüler*innen nicht so gut geht, versuchen wir, ihnen zu helfen. Weil das MPG eine UNESCO-Schule ist, arbeitet einer von uns i UNESCO-Team mit, während ein anderer die Schüler*innenvertretung begleitet. Außerdem bieten wir manchmal auch AGs an, wie zuletzt etwa Herr Berger die Quiz AG oder Frau Büttner die AG gegen Diskriminierung.

SZ: Was würden Sie sagen macht den größten Teil Ihrer Arbeit aus?

Fr. Roßmann: Es kommt natürlich immer darauf an, wen man fragt. Ich koordiniere zum Beispiel mit Frau Hoffmann den Ganztag, was in der Organisation recht viel Zeit einnimmt. Aber den Großteil machen natürlich die Einzelgespräche mit den Schüler*innen aus.

 SZ:  Gibt es aktuelle Pläne oder Projekte, die für den Ganztag anstehen?

Fr. Roßmann: Ja, im Moment sind wir dabei, neue Arbeitsgemeinschaften für das kommende Schuljahr zu suchen und diese zu organisieren. Wir schreiben auch gerade einige externe Personen an, ob sie sich vorstellen können, an unserer Schule neue AGs anzubieten.

SZ: Wie kann man Sie erreichen, wenn man mit ihnen ein Einzelgespräch haben möchte?

Fr. Roßmann: Auf allen möglichen Kanälen. Man kann mir auf itsLearning eine Nachricht schreiben oder auch eine E-Mail. Meine Dienst-Handynummer ist außerdem auf der Webseite unserer Schule zu finden. Oder man kommt einfach bei uns im Büro vorbei, im Haus M unterm Dach.

SZ: Kann man auch mit privaten Themen zu Ihnen kommen und wie gehen Sie damit um?

Fr. Roßmann: Man kann mit uns über alles sprechen, was es gibt. Die Anliegen der Schüler*innen sind auch sehr vielfältig. Es ist natürlich so, dass wir eine besondere Schweigepflicht haben. Das bedeutet, dass wir nicht mit Außenstehenden darüber sprechen dürfen, was uns erzählt wurde. Es sei denn, der Schüler oder die Schülerin sagt uns, dass es okay für ihn ist. Manchmal gibt es Situationen, in denen wir als Sozialarbeiter finden, dass eine Lehrkraft oder die Eltern informiert werden sollten. Doch selbst dann gehen wir nie ohne ein Einverständnis mit jemandem ins Gespräch.

SZ: Arbeiten Sie auch direkt mit Schüler*innen zusammen?

Fr. Roßmann:  Wir würden niemals ein Projekt ohne Schüler*innen machen. Alle Projekte der Schulsozialarbeit sollen für euch sein, deswegen leben sie immer davon, dass Schüler*innen mitarbeiten. Wir steuern und unterstützen all dies nur ein wenig. Wir sind also die Begleiter.

SZ: Welche Projekte gibt es im Moment?

Fr. Roßmann: Frau Alfier begleitet zum Beispiel das Projekt Schüler*innenhaushalt, wo sich gerade wieder eine Gruppe von Schüler*innen sehr regelmäßig trifft. Aktuell führen sie eine Umfrage durch, in der es darum geht, was eigentlich mit dem nächsten Geld angeschafft werden soll und was sich die Schüler*innen wünschen. Dann gibt es zum Beispiel eine Merchandise-Gruppe, die sich auch regelmäßig zu treffen versucht und die noch ein wenig Zuwachs gebrauchen könnte. Wer Lust hat, daran mitzuarbeiten, ist herzlich eingeladen. Herr Berger betreut die Schüler*innenvertretung und ich arbeite, wie schon erwähnt, bei der UNESCO mit, wo auch aus jedem Jahrgang mindestens ein Schüler oder eine Schülerin vertreten ist.

SZ: Was macht Ihnen denn an Ihrer Arbeit besonders viel Spaß?

Fr. Roßmann: Das Allerbeste an diesem Job ist, dass ich morgens in die Schule komme und nie genau weiß, wie mein Tag wird. Ich habe natürlich meine Termine, aber es gibt auch viele Momente, die ich einfach auf mich zukommen lassen muss und in denen ich überrascht werde. Ich mag aber vor allem auch die direkte Arbeit mit den Schüler*innen und überhaupt den Austausch mit den verschiedensten Personen.

SZ: Gibt es etwas, das Sie vielleicht an Ihrer Arbeit nicht so gerne mögen?

Fr. Roßmann: Eine Sache, die ich persönlich nicht so spaßig finde, ist die Dokumentation von Gesprächen. Es muss immer festgehalten werden, wann man mit wem gesprochen hat, und selbst wenn dabei nicht jedes Detail notiert wird, ist das manchmal etwas mühsam. Aber natürlich notwendig.

SZ: Warum finden Sie ihre Arbeit so wichtig?

Fr. Roßmann: Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurückerinnere, glaube ich, dass ich in manchen Momenten jemanden gebraucht hätte, mit dem ich einfach mal hätte sprechen können, wenn es mir nicht so gut ging. Deshalb glaube ich, dass es wichtig ist, wenn wir Schüler*innen oder auch Lehrkräften unser Ohr leihen oder vielleicht auch mal einen Ratschlag geben können. Das kann vieles abpuffern und dabei helfen, Probleme und Konflikte zu lösen, bevor sie möglicherweise eskalieren.

Tamara