„Mitten auf Tauris“ – eine Rezension von Lillie, Schaima, Gülsah Victoria, Erin (Grundkurs Deutsch Q2, Frau Kehl)
Das Stück „Iphigenie auf Tauris“, gespielt von Schauspielstudenten der Ernst-Busch-Hochschule, wurde am 13. Mai 2024 unglaublich kreativ an unserer Schule umgesetzt. Besonders gefallen hat uns die Interaktion mit dem Publikum und der Eingangsmonolog von Iphigenie. Dieser war anders als zuvor im Unterricht überlegt, eher wütend und frustriert, statt traurig und klagend. Die Inszenierung hat das Stück modernisiert und einen stärkeren Fokus auf Geschlechterungerechtigkeiten gelegt.
Auch interessant war die Konstümwahl, die nicht klassisch griechisch war, sondern stark abweichend und unterschiedlich. Iphigenie war eher im Boho Style gekleidet, und Thoas trug einen langen blauen Mantel, der stark an eine militärische Uniform erinnerte. Außerdem wurde der mangelnde Platz gut ‚genutzt‘, somit wurde die Aufmerksamkeit des Publikums trotz fehlender Abgänge gut auf die Spielenden gelenkt. Wenn Schauspieler*innen gerade nicht gespielt haben, haben sie zur musikalischen Untermalung des Stückes beigetragen und Trompete oder Gitarre gespielt.
Insgesamt hat uns die Inszenierung des Stückes gut gefallen!
„Iphigenie auf Tauris“ in der Gegenwart – eine Rezension von Asude, Mehriban, Elvan
Am 13.05.2024 fand an unserer Schule ein Klassenzimmertheater von Goethes Werk „Iphigenie auf Tauris“ statt. Hierbei kamen Schauspielstudierende in unseren Kurs, um das Stück vorzuführen.
Das Stück war an die Schüler*innen des Max-Planck Gymnasiums gerichtet. Die Schauspieler*innen verwendeten das gesamte Klassenzimmer und einige Requisiten, um eine Auswahl an Szenen zu spielen. Diese Szenen beinhalteten Figuren wie Iphigenie, Thoas, Orest und Pylades. Inhalt dieser Szenen war der innere Monolog Iphigenies sowie ein Dialog zwischen Thoas und Iphigenie, bei dem es um die Aufdeckung des Fluchtplanes von Pylades, Orest und Iphigenie geht. Zudem gab es noch eine Szene, in welcher Pylades und Orest eine gefühlvolle und stark emotionale Diskussion hatten, bei der Orest und Pylades sogar handgreiflich wurden.
Wir fanden, dass es eine gute Idee war, das Stück in einem Klassenzimmer aufzuführen und somit das Werk ganz anders und vor allem spannend kennenzulernen. Die Schauspieler*innen versetzten sich gut in die Figuren des Dramas, weshalb uns das Stück in Erinnerung bleiben wird.
Zusammenfassend können wir sagen, dass es eine sehr schöne Erfahrung war und es sich auf jeden Fall lohnen würde, ein weiteres Mal solch ein Klassenzimmertheater in Zusammenhang mit anderen Werken anzuschauen.